Was ist Minimale Resterkrankung (MRD)?
Minimale Resterkrankung (MRD), auch bekannt als messbare Resterkrankung, bezeichnet die
kleine Population von Krebszellen, die nach einer Behandlung wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder
Operation im Körper verbleiben können. Diese verbleibenden Krebszellen sind mit herkömmlichen bildgebenden
Verfahren wie CT oder MRT nicht nachweisbar, können aber zu einem Rückfall (Rezidiv) führen.
Der MRD-Status ist ein wichtiger prognostischer Marker bei verschiedenen Krebsarten, insbesondere bei
hämatologischen Malignomen wie Leukämien und Lymphomen, aber zunehmend auch bei soliden Tumoren. Der Nachweis
von MRD ist sehr hilfreich für die Beurteilung des Therapieansprechens, die Vorhersage von Rückfällen und die
Individualisierung der Behandlung.
Die MRD-Diagnostik mittels Liquid Biopsy analysiert zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) im Blut und ermöglicht
eine nicht-invasive, wiederholbare Überwachung des Krankheitsverlaufs. Im Vergleich zu anderen Methoden ist
die ctDNA-basierte MRD-Detektion für Patienten wesentlich schonender und kann häufiger durchgeführt werden.
Hinweis: Detaillierte Informationen zu klinischen Studien, Sensitivität/Spezifität und
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